Klarheit schafft Chancen für neue Ideen – Land muss Flächen sichern und Hightech-Kurs fortsetzen

wirtschaftspolitischer Sprecher und Magdeburger Stadtrat, zum nun endgültigen Rückzug von Intel aus den Ansiedlungsplänen in Magdeburg:

„Gut, dass jetzt endlich Klarheit herrscht. Die Hängepartie um die geplante Intel-Ansiedlung in Magdeburg findet ein Ende. Auch wenn der Rückzug schmerzt, eröffnet er neue Perspektiven. Jetzt ist der Weg frei für neue Ideen und Überlegungen zur Nutzung des Standorts.“

Mit Blick nach vorn fordert Meister: „Ob die neue Bundesregierung weiterhin so zur Hightech-Ansiedlung in Magdeburg steht wie die alte, ist offen. Gerade deshalb ist es wichtig, dass der Kurs des vorherigen Wirtschaftsministers Habeck dazu konsequent fortgesetzt wird. Die Förderung zukunftsorientierter Großinvestitionen im Technologiebereich muss Bestand haben und ist entscheidend für eine verlässliche Industrie- und Standortpolitik hier und in ganz Deutschland.“

Zentral sei nun ein klarer strategischer Umgang mit der Fläche, die Intel in Erwartung der Investition bereits erworben hat:

„Sinnvoll wäre ein zügiger Erwerb durch das Land, um die Entwicklung aktiv zu steuern und voll handlungsfähig zu sein. Die Grundstücke dürfen auch nicht wahllos vermarktet werden.“

Meister warnt davor, den Fokus zu verlieren:

„Wir müssen die Fläche in die Richtung weiterentwickeln, für die sie gedacht war: ein Technologie-Standort mit Strahlkraft. Der Versuchung, stattdessen kleinteilige Nutzungsmöglichkeiten oder Projekte mit geringer Wertschöpfung anzusiedeln, müssen wir widerstehen. Diese Großfläche ist zu wertvoll für kleinteilige Lösungen. Sachsen-Anhalt braucht mutige Zukunftsinvestitionen.“